1. Experimentierlager am Kleinkastell Rötelsee

Zu Beginn fand ein kleiner Orientierungsmarsch mit leichter Ausrüstung durch das idyllische Edenbachtal statt. Der Kommandeur wollte seine Truppe schonen. Zurecht, wie es sich im Laufe des Tages herausstellte. Am Kleinkastell angekommen mußten zunächst die Zelte aufgestellt werden und das Gelände einigermaßen von Unkraut befreit werden. Ganz in der Tradition der alten Grenzwächter, deren landschaftspflegerische Kompetenzen und Aufgaben oftmals vergessen werden. In kleineren Gruppen aufgeteilt wurde nun Getreide gemahlen, das klassische Puls gekocht, der Umgang mit dem Schanzwerkzeug geübt und die persönliche Ausrüstung repariert. Es stellte sich heraus, dass der selbst zubereitete römische Getreideeintopf keineswegs fade und ungenießbar war. Allein diese Erkenntnis war den Aufwand des Tages wert. Gegen Abend brach recht überraschend ein schweres Unwetter über den Experimentalplatz herein, der die Verantwortlichen dazu veranlasste das Experiment ohne das Nachtlager abzubrechen und auf nächstes Jahr zu verschieben.