Flavius Julius Pervincus

Miles

Secutor

Dabei seit 2005

Im echten Leben:

Oberstudienrat (Studium der Geschichte und der katholischen Theologie) und Limes-Cicerone

Aufgaben und Interessen:

Die Geschichte der römischen Grenze in Südwestdeutschland, der Limes als kulturelle Begegnung- und Verdichtungsraum, Alltag und Leben einer antiken Grenzgesellschaft.

Mein Leben am Limes:

  • Vermittlung von Geschichte und antiker Alltagskultur in unsere moderne Welt als sinnvolle Freizeitaktivität
  • Regionalgeschichte, damit auch der Limes, sind Teil unserer historischen Identität und daher ein wertvolles, bewahrenswertes Erbe für unsere Gesellschaft und Zukunft
  • Der Numerus Brittonum ist kein Verein wie jeder andere, zwingend Familienkompatibel, flexibel und alle Alters- und Gesellschaftsgruppen innehabend.
  • Der Kameradschaftsgeist, die gute Gruppengemeinschaft, die gemeinsam realisierten Projekte mit all ihrer Kreativität und Dynamik

Ein Leben am Limes aus Leidenschaft

Pervincus stammt aus der Provinz Obergermanien, genauer aus der Region der civitas sumeloncensis. Die Eltern sind gallisch-linksrheinischer Herkunft und haben sich nach der aktiven Militärlaufzeit seines Vaters (Legio VIII) im dem prosperienden rechtrheinischen Gebiet, dem sogenannten Dekumatenland, auf einem Hofgut niedergelassen.

Nachdem Pervincus in Sumelocenna unter der Aufsicht seines umsichtigen Onkels, der dort ein geschäftstüchtiger Mantelhändler war, eine fundierte Erziehung erhalten hatte, tat er es seinem Vater gleich und meldete sich für den exercitus Romanus. Doch nicht lang blieb er in der Legion. Durch seine Fähigkeiten im Bereich der Administration und durch sein ausgesprochenes Organisationstalent empfahl er sich schnell für einen Dienst in einem der Kommandeursstäbe des Provinzheeres entlang der Grenze.

Nach der anfänglichen Funktion als Stabsschreiber- und Gehilfe (adiutor) in Argentorate führte ihn seine weitere Tätigkeit nunmehr als SECVTOR PRAEPOSITORVM in eine der südlichsten Garnisonen der obergermanischen Grenze. Als Stabsangehöriger (secutor, von sequi – folgen) des Praepositus Severus ist er mit der Aufgabe einer Neuaufstellung der dortigen Brittonennumeri betraut worden. Zu seinem Aufgabenbereich gehört auch die Anwerbung neuer Rekruten für das Grenzheer als conquisitor (Rekrutierungskommissar).

Bilder:

Historische Nachweise:

  1. Zwei 1908 und 1971 in Osterburken gefundener Altarfragmente eines Veranius Saturninus (Datierung Anfang 3.Jhd.) , Secutor Praepositorum (AE 1981 693, vgl. auch FBBW (1981), S.565-570). Dieser Fund ist ein Nachweis für bis dahin nicht belegte Stäbe in der Sonderhilfstruppe. Insofern liegt die Vermutung nahe, dass auch Sonderhilfstruppen, wie die Brittonenumeri, im 3.Jhd. den übrigen Alen und Kohorten in jeder Weise gleichgestellt waren (vgl. Speidel, Michael, Roman Army Studies, S.161-166.
  2. Der Name ist nachgewiesen durch einen Inschriftenfund in Gundelfingen (vgl. CIL III 5869)

Anlagen:

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